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Diabetologie:

Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer echten Volkskrankheit entwickelt. In Deutschland leben derzeit ca. 7,2 Millionen Diabetiker und eine erhebliche Zahl nicht entdeckter Diabetiker- beides mit steigender Tendenz. Die wichtigste Ursache hierfür ist unsere “moderne“ Lebensweise: ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel führen bei entsprechender erblicher Veranlagung zum Ausbruch des “Typ-2“ Diabetes. Diese früher als Altersdiabetes bezeichnete Form finden wir heute zunehmend bei jungen Erwachsenen und sogar bei Jugendlichen und Kindern.

Wir haben heute eine ganze Palette mit effektiven Behandlungsmöglichkeiten, die sich aus folgenden Bausteinen zusammensetzt: Ernährung, körperliche Aktivität, verschiedene Medikamente (Tabletten), zu spritzende Medikamente (sogenannte Inkretinmimetika) und schließlich die Insulinbehandlung in vielfältiger Form. Diese ermöglichen nachgewiesenermaßen Beschwerdefreiheit zu erreichen und mit Blick in die Zukunft das Auftreten von sogenannten Folgeerkrankungen zu vermeiden oder zumindest zu verzögern.

Der Begriff Folgeerkrankungen beschreibt, dass eine unzureichende Blutzuckerbehandlung zu Schädigungen an verschiedenen Organen, insbesondere den Augen, den Nieren und den Füßen führen kann. In Zusammenwirken mit weiteren sogenannten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel im Blut und Nikotinkonsum erhöht sich auch das Risiko für das Auftreten eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls.

Daher erarbeiten wir in unserer Sprechstunde und den verschiedenen Schulungskursen mit Ihnen Ihr individuelles Behandlungskonzept, dass alle diese Faktoren berücksichtigt.

Möglichst früh sollte jeder Diabetiker die Gelegenheit haben an einem geeigneten Schulungsprogramm teilzunehmen. Hiermit wollen wir Ihnen nicht nur Wissen zum Diabetes vermitteln (und sie damit zum Fachmann Ihrer Erkrankung zu machen), sondern die Möglichkeit bieten sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Lösungen für individuelle Probleme zu suchen, die Motivation zu verbessern, Hürden im Alltag zu verkleinern, über Ihre Behandlung mitzuentscheiden.